Psychotherapie
In der Begegnung mit dem, was lange unberührt blieb, kann ein neuer Zugang zu sich selbst entstehen.

Manchmal bringt das Leben uns aus dem Gleichgewicht, und wir kommen ins Wanken – sei es durch herausfordernde Beziehungen oder Lebenssituationen, belastende Erfahrungen, traumatische Erlebnisse, plötzliche Veränderungen oder Krisen. Dann geht es darum, wieder festen Boden unter den Füßen zu finden.
So wie körperliche Beschwerden auftreten, können auch seelische Belastungen unser Wohlbefinden beeinträchtigen. Dann können wir uns anhaltend niedergeschlagen, erschöpft, antriebslos, gereizt oder innerlich angespannt fühlen. Schlafprobleme, übermäßige Ängste, Sorgen, Selbstzweifel oder Schuldgefühle können sich entwickeln. Wir ziehen uns womöglich von anderen zurück, fühlen uns mit der Welt, mit uns selbst und mit unserem Körper nicht mehr verbunden.
Es ist wichtig, sich in solchen Momenten Unterstützung zu holen. In meiner Praxis biete ich Ihnen einen verlässlichen Rahmen, um Ihr Erleben und Ihre Situation behutsam zu betrachten – Schritt für Schritt erkunden wir gemeinsam Wege, die Ihnen wieder Orientierung und inneren Halt ermöglichen können.
Mein therapeutischer Ansatz:
Systemische Therapie
Familiäre Prägungen wirken oft leise, wie feine Fäden – sie ziehen sich durch Generationen, bis jemand innehält, hinschaut und beginnt, sie zu entwirren.
Unsere Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen stehen nicht für sich allein – sie sind eingebettet in ein Netzwerk aus individuellen Erfahrungen, familiären Prägungen und sozialen Beziehungen. Die Systemische Therapie nimmt nicht nur einzelne Symptome in den Blick, sondern auch deren möglichen Entstehungskontext. Sie bietet den Raum, wiederkehrende Muster zu reflektieren, neue Sichtweisen zu entwickeln und vorhandene Ressourcen bewusster zu nutzen.
Jedes Verhalten hat in einem bestimmten Kontext seinen Sinn – auch dann, wenn es heute als belastend erlebt wird. Die Systemische Therapie bietet einen Raum, um individuelle Zusammenhänge besser zu verstehen und neue Möglichkeiten für den eigenen Umgang mit schwierigen Situationen zu entwickeln.
Durch gezielte Fragen, Perspektivwechsel und verschiedene methodische Impulse kann es gelingen, neue Sichtweisen zu gewinnen, gewohnte Denkmuster zu hinterfragen und die eigenen Stärken bewusster wahrzunehmen und weiterzuentwickeln. Dabei können auch Biografie- und Genogrammarbeit, Aufstellungen im Einzelsetting oder das Arbeiten mit inneren Anteilen unterstützend wirken. So können sich neue Handlungsspielräume eröffnen und Veränderungsprozesse angestoßen werden.
Ganzheitliche Traumatherapie
Wenn Wunden gesehen und gehört werden, kann Veränderung beginnen.
Traumatische Erfahrungen hinterlassen Spuren – in der Psyche, im Körper und im Nervensystem. Wie Wellen, die lange nach einem Sturm spürbar bleiben, wirken ihre Folgen oft weit über das eigentliche Ereignis hinaus. Trauma entsteht nicht nur durch das, was geschehen ist, sondern vor allem durch das Erleben, dem Geschehen schutzlos ausgeliefert gewesen zu sein – begleitet von Gefühlen wie Angst, Überwältigung, Ohnmacht und Hilflosigkeit.
Besonders prägend sind wiederholte oder langanhaltende Belastungen in der Kindheit – etwa durch emotionale oder körperliche Gewalt, Vernachlässigung, sexualisierte Übergriffe, familiäre Instabilität oder das Aufwachsen in dysfunktionalen Beziehungsmustern. Doch auch einzelne, hochbelastende Erfahrungen wie Unfälle, Gewalttaten oder Naturkatastrophen können sich tief einprägen und das Sicherheitsgefühl erschüttern.
Je häufiger solche Erlebnisse gemacht wurden – und je weniger sie damals verstanden, reguliert oder begleitet werden konnten – desto tiefgreifender können sie sich auf das heutige Denken, Fühlen und Handeln auswirken. Die Summe dieser Erfahrungen, wie sie auch in der Building-Block-Traumatheorie beschrieben wird, beeinflusst häufig unbewusst das Selbstbild, das Beziehungserleben und die psychische wie körperliche Gesundheit – oft über viele Jahre hinweg und nicht selten mit Auswirkungen auf die Lebensqualität und die Lebenserwartung.
Die Spuren seelischer Verletzungen zeigen sich nicht immer direkt, sondern oft erst mit zeitlichem Abstand – zum Beispiel durch anhaltende Unruhe, Rückzug, Flashbacks, Albträume, Erinnerungslücken, chronische Erschöpfung, Scham- oder Schuldgefühle. Viele dieser Reaktionen lassen sich als Ausdruck früher Überlebensmechanismen verstehen: Strategien, die einst notwendig waren, um emotional oder körperlich zu überstehen, wirken im Heute oft belastend weiter.
Die therapeutische Unterstützung erfolgt im Rahmen der Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz, sie ersetzt keine medizinische oder psychiatrische Behandlung.
Kontaktieren Sie mich gern, wenn Sie mehr erfahren oder einen Termin vereinbaren möchten!